
***Neue Bauanträge gefährden die Denkmäler im Grindelhof und vernichten bestehenden Wohnraum.***
Zwischen den beiden denkmalgeschützten Grindelhof-Terrassen 83 und 89 soll die (in den 1950er Jahren geschaffene) Grünfläche auf der alten Quartiersgarage dicht bebaut werden.








Neue Bauanträge gefährden die Denkmäler im Grindelhof und vernichten bestehenden Wohnraum.
Im Mai 2025 stellte der Investor ANIMA zwei neue Bauanträge.
Der eine Antrag sieht einen Abriss und Neubau des Vorderhauses im Grindelhof 87 vor: 44 Wohnungen werden vernichtet, lediglich zwölf neue entstehen.
Der andere Antrag sieht eine vollständige Versiegelung der Grünfläche des Tiefgaragendeckels im Hinterhof vor: Eine geschlossene Reihe mit 46 Wohnungen soll dabei nach historischen Vorlagen, aber dichter und höher direkt an die Rückseiten der Häuser Grindelhof 83 gebaut werden.
Bis zum Zweiten Weltkrieg stand hier ein ähnliches Gebäude, das nach der Zerstörung durch eine Fliegerbombe aus gutem Grund nicht wieder aufgebaut wurde, um u.a. die Wohnqualität der ca. 100 Wohnungen zu erhalten.
Bausubstanz der historischen Gebäude gefährdet
Durch den Anschluss der geplanten Gebäude direkt an die um 1890 erbauten denkmalgeschützten Häuser des Grindelhof 83, besteht eine erhebliche Gefährdung der historischen Substanz.
Kein Licht, keine Luft
Wird der aktuelle Bauantrag so umgesetzt, entstehen zwischen den Häusern des Grindelhof 83 und den Neubauten enge, schachtähnlich umbaute Innenbereiche, in die weder Licht noch Luft für alle Bewohner kommt.
Der Abstand zu den Gebäuden des Grindelhof 89 wird nach dem vorliegenden Plan nur 8,20 Meter betragen, damit werden alle Wohnungen der historischen Gebäude ohne Tageslicht sein.
Es wird kaum neuer Wohnraum geschaffen
Mit der geplanten Neubebauung soll das Vorderhaus mit seinen 44 kleinen Wohnungen abgerissen und durch ein neues Gebäude mit 12 hochpreisigen großen Wohnungen ersetzt werden.
Im Hinterhof auf der Tiefgarage sollen 46 kleine Wohnungen entstehen.
Für uns ist unverständlich, dass für 14 neue Wohnungen die Lebensqualität in den ca. 100 Wohnungen beeinträchtigt und das Risiko der Beschädigung der historischen Baumasse in Kauf genommen und das historische Ensemble im Grindelhof 83 und 89 ‚durchtrennt‘ wird.
Vernichtung von Parkplätzen
Weniger Tiefgaragenstellplätze führen zu weiterem Parkplatzchaos im Grindelviertel. Auch Gastronomie und Handel werden durch den Verlust der Stellplätze wesentlich beeinträchtigt.
Mit der geplanten Überbauung der Tiefgarage werden die bestehenden 100 Parkplätze um die Hälfte reduziert, die verbleibenden 50 Tiefgaragenstellplätze werden ausschließlich für die neuen Wohnungen zur Verfügung stehen. Damit entfallen 100 Stellplätze, was die jetzt schon schwierige Parkplatzsituation im Grindelviertel verschärfen wird.
Milieuschutz
Der Neubau hebelt den Milieuschutz aus, die Verpflichtung zum Erhalt der städtebaulichen Eigenart wird bei der Planung missachtet.
Klimaschutz wird nicht berücksichtigt!
Der bestehende Block Grindelhof 83 und 89 ist laut Stadtklimaanalysen aus 2012, 2017 und 2023 Teil einer der am stärksten aufgeheizten städtischen Zonen. Dieser Zustand droht sich aufgrund der Versiegelung durch eine zusätzliche Bebauung zu verschärfen
Der geplante Neubau steht im Widerspruch zum bezirklichen Klimaschutzkonzept zur Reduzierung von CO2. Dabei wäre die Freifläche auf der alten Tiefgarage ein guter Ort für eine Biodiversitätsfläche, die auch als Retentionsfläche genutzt werden könnte.
Was wollen wir?
Im Hamburger Klimagutachten von 2012 ( Abschnitt 6.2, S.44) werden folgende Maßnahmen genannt:
♥ der Erhalt von Freiflächen
♥ die Erhöhung des Vegetationsanteils
♥ die Reduktion des Versiegelungsgrads
♥ die Begrünung von Innenhöfen
Der Hamburger Klimaplan 2019 (Abschnitt 3.1.3.) betont die Notwendigkeit einer integrierten Betrachtung von Verdichtung, Freiflächenmanagement, Mobilität, Regenwassermanagement und Energieversorgung.
Diesem Plan stimmen wir vollumfänglich zu und hoffen, dass die Stadt ihre eigenen Ziele auch im Grindelhof umsetzen wird.
***Neue Bauanträge gefährden die Denkmäler im Grindelhof und vernichten bestehenden Wohnraum.***
Zwischen den beiden denkmalgeschützten Grindelhof-Terrassen 83 und 89 soll die (in den 1950er Jahren geschaffene) Grünfläche auf der alten Quartiersgarage dicht bebaut werden.











Neue Bauanträge gefährden die Denkmäler im Grindelhof und vernichten bestehenden Wohnraum.
Im Mai 2025 stellte der Investor ANIMA zwei neue Bauanträge.
Der eine Antrag sieht einen Abriss und Neubau des Vorderhauses im Grindelhof 87 vor: 44 Wohnungen werden vernichtet, lediglich zwölf neue entstehen.
Der andere Antrag sieht eine vollständige Versiegelung der Grünfläche des Tiefgaragendeckels im Hinterhof vor: Eine geschlossene Reihe mit 46 Wohnungen soll dabei nach historischen Vorlagen, aber dichter und höher direkt an die Rückseiten der Häuser Grindelhof 83 gebaut werden.
Bis zum Zweiten Weltkrieg stand hier ein ähnliches Gebäude, das nach der Zerstörung durch eine Fliegerbombe aus gutem Grund nicht wieder aufgebaut wurde, um u.a. die Wohnqualität der ca. 100 Wohnungen zu erhalten.
Bausubstanz der historischen Gebäude gefährdet
Durch den Anschluss der geplanten Gebäude direkt an die um 1890 erbauten denkmalgeschützten Häuser des Grindelhof 83, besteht eine erhebliche Gefährdung der historischen Substanz.
Kein Licht, keine Luft
Wird der aktuelle Bauantrag so umgesetzt, entstehen zwischen den Häusern des Grindelhof 83 und den Neubauten enge, schachtähnlich umbaute Innenbereiche, in die weder Licht noch Luft für alle Bewohner kommt.
Der Abstand zu den Gebäuden des Grindelhof 89 wird nach dem vorliegenden Plan nur 8,20 Meter betragen, damit werden alle Wohnungen der historischen Gebäude ohne Tageslicht sein.
Es wird kaum neuer Wohnraum geschaffen
Mit der geplanten Neubebauung soll das Vorderhaus mit seinen 44 kleinen Wohnungen abgerissen und durch ein neues Gebäude mit 12 hochpreisigen großen Wohnungen ersetzt werden.
Im Hinterhof auf der Tiefgarage sollen 46 kleine Wohnungen entstehen.
Für uns ist unverständlich, dass für 14 neue Wohnungen die Lebensqualität in den ca. 100 Wohnungen beeinträchtigt und das Risiko der Beschädigung der historischen Baumasse in Kauf genommen und das historische Ensemble im Grindelhof 83 und 89 ‚durchtrennt‘ wird.
Vernichtung von Parkplätzen
Weniger Tiefgaragenstellplätze führen zu weiterem Parkplatzchaos im Grindelviertel. Auch Gastronomie und Handel werden durch den Verlust der Stellplätze wesentlich beeinträchtigt.
Mit der geplanten Überbauung der Tiefgarage werden die bestehenden 100 Parkplätze um die Hälfte reduziert, die verbleibenden 50 Tiefgaragenstellplätze werden ausschließlich für die neuen Wohnungen zur Verfügung stehen. Damit entfallen 100 Stellplätze, was die jetzt schon schwierige Parkplatzsituation im Grindelviertel verschärfen wird.
Milieuschutz
Der Neubau hebelt den Milieuschutz aus, die Verpflichtung zum Erhalt der städtebaulichen Eigenart wird bei der Planung missachtet.
Klimaschutz wird nicht berücksichtigt!
Der bestehende Block Grindelhof 83 und 89 ist laut Stadtklimaanalysen aus 2012, 2017 und 2023 Teil einer der am stärksten aufgeheizten städtischen Zonen. Dieser Zustand droht sich aufgrund der Versiegelung durch eine zusätzliche Bebauung zu verschärfen
Der geplante Neubau steht im Widerspruch zum bezirklichen Klimaschutzkonzept zur Reduzierung von CO2. Dabei wäre die Freifläche auf der alten Tiefgarage ein guter Ort für eine Biodiversitätsfläche, die auch als Retentionsfläche genutzt werden könnte.
Was wollen wir?
Im Hamburger Klimagutachten von 2012 ( Abschnitt 6.2, S.44) werden folgende Maßnahmen genannt:
♥ der Erhalt von Freiflächen
♥ die Erhöhung des Vegetationsanteils
♥ die Reduktion des Versiegelungsgrads
♥ die Begrünung von Innenhöfen
Der Hamburger Klimaplan 2019 (Abschnitt 3.1.3.) betont die Notwendigkeit einer integrierten Betrachtung von Verdichtung, Freiflächenmanagement, Mobilität, Regenwassermanagement und Energieversorgung.
Diesem Plan stimmen wir vollumfänglich zu und hoffen, dass die Stadt ihre eigenen Ziele auch im Grindelhof umsetzen wird.